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BePlanet

BePlanet ist kein Slogan oder Logo, sondern eine konkrete und greifbare Verpflichtung, Jahr für Jahr Ergebnisse zu erzielen, die den Umweltschutz immer weiter voranbringt und dennoch die Qualitätsstandards der Produktion verbessert. Es ist das Ergebnis eines vor vielen Jahren begonnenen Prozesses, in dem strategische Ziele zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Wasser, Boden, Luft und Energie definiert wurden. Das Projekt sammelt und strukturiert die Initiativen, die Beretta täglich zum Schutz der Umwelt unternimmt. Es gibt sechs Hauptinterventionsbereiche, die sich an den 17 UN-Punkten für nachhaltige Entwicklung orientieren:

  1. Reduzierung des CO2-Fußabdrucks
  2. Reduzierung des Rohstoffverbrauchs
  3. Reduzierung der Abfallproduktion
  4. Reduzierung des Einsatzes von Gefahrenstoffen
  5. Altlastensanierung 
  6. "Smartes" Energiemanagement

Zulassungen und Zertifizierungen

Beretta verfügt über die obligatorische Integrierte Umweltgenehmigung (AIA), um die seit 1996 von der Europäischen Union vorgeschriebenen Grundsätze der integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU-Richtlinie) einzuhalten. Die AIA ist für den Betrieb einiger Produktionsanlagentypen erforderlich, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können, wenn sie nicht mit den besten verfügbaren Techniken betrieben werden. Das nach ISO 14001 zertifizierte Unternehmen erstellt jährlich ein Umweltanalysedokument, das die relativen und absoluten Umweltauswirkungen auf Luft, Wasser, Boden - Rohstoffverbrauch und Abfallerzeugung - und Energie aufzeigt. Im Unternehmen leisten die im Produktionsprozess eingesetzten Systeme zur Beseitigung von Schadstoffen und Staub in Wasser und Luft als internes Ziel deutlich mehr, als von den einschlägigen Vorschriften gefordert ist, was man an den strengen, unternehmensintern festgelegten Warngrenzwerten sieht, die 50 % unter der gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenze liegen.

Reduzierung des Wasserverbrauchs

Durch den Bau von Anlagen zur Aufbereitung von Prozesswasser konnten bei einem Bedarf von 200 Millionen Liter pro Jahr über 55 Millionen Liter Wasser durch die Wiederverwendung eingespart werden. In der Produktion spielt der Wasserverbrauch für die Oberflächenwäsche der Teile eine wichtige Rolle: Das Wasser wird gereinigt, bevor es in den Fluss Mella fließt. Ein großer Teil davon wird in einer Demineralisierungsanlage mit geschlossenem Kreislauf aufbereitet, um ihn wieder in den Kreislauf zurückzuführen, wobei ein Minimum an Abfall durch die Regenerierung von Harzen anfällt. Die technologische Ausstattung der Oberflächenbehandlungsanlage wurde auch in der Produktionsstätte unserer amerikanischen Tochtergesellschaft eingesetzt, wo der Wasserverbrauch einzig durch Verdunstung zustande kommt. Das Wasserrecycling wurde also so konzipiert, dass nicht einmal für ein Abwassersystem gesorgt werden musste. Ein zweiter Wasserrückgewinnungskreislauf ist seit 2000 an der Linie der Kühlmittelemulsionen in Betrieb, die nach ihrer Verwendung nicht entfernt, sondern verdampft werden, um den Anteil von Wasser zu 40 % zurückzugewinnen.

Verringerung des Verbrauchs

Im Unternehmen werden viele Prozesse durchgeführt, die unterschiedliche Arten von Abfällen erzeugen und die gesetzeskonform gehandhabt werden. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurden technologische Lösungen wie der Austausch von veralteten Anlagen und Managementlösungen wie die Schulung von Mitarbeitern eingeführt. Im Unternehmen haben wir zahlreiche Initiativen ergriffen, die nachhaltigere Verpackungen zum Ziel haben. Kunststoffkisten haben wir z. B. mit Kartonverpackungen ersetzt und die Gebrauchsanweisungen digitalisiert. Mit der Reduzierung von Kunststoffverpackungen konnten wir den Verbrauch dieses Materials im Dreijahreszeitraum 2020-2022 um 130 Tonnen senken. Der Ersatz von Gebrauchsanleitungen auf Papier hingegen führten zu einer „Einsparung“ von 51 Tonnen Papier. Vorrangig wurden Lacke und Entfettungsmittel auf Wasserbasis eingesetzt, wodurch wir die Verwendung von Lösungsmitteln halbieren konnten.

Reduzierung der Emissionen

Große Aufmerksamkeit wird allen Richtlinien zu CO2-Emissionen in die Atmosphäre gezollt: 455 Tonnen einzusparen ist uns nicht genug. Die ständige Überwachung der Auswirkungen unserer Tätigkeiten führt anhand immer gezielteren Zukunftsinvestitionen einen kontinuierlichen und deutlichen Verbesserungsspielraum. Die Bewertung des CO2-Fußabdrucks ist der Leitfaden für eine bestmögliche Steuerung aller zukünftigen Investitionen, um Bereiche zu definieren, die den größten Spielraum für Verbesserungen zur Reduzierung von Emissionen aufweisen, und um alle zukünftigen Kompensations- und Minderungsmaßnahmen festzulegen. Parallel zu den Projekten für Industrieanlagen wird auch der Fuhrpark kontinuierlich erneuert und im Gleichschritt Aufladestationen und andere für Hybrid-Fahrzeuge notwendige Infrastruktur eingerichtet. Auch das Homeoffice trägt dazu bei, positive Ergebnisse zu erzielen.

"Smartes" Energiemanagement

Beretta ist kein energieintensives Unternehmen. Zur Deckung des Bedarfs wurde bereits 1913 das erste Wasserkraftwerk erbaut, 1949 folgte ein zweites Kraftwerk und seit 1998 das erste gasbetriebene Kraftwerk nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. 2009 wurde eine erste Photovoltaikanlage installiert, im Jahr darauf folgte eine zweite mit einer Gesamtleistung von 157 kW. Im Jahr 2021 wurde die Waffenfabrik zu 45 % seines Bedarfs mit erneuerbarer Energie versorgt, die auf 75 % steigt, wenn wir die von der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Energie berücksichtigen. 2021 wurde zudem eine Software zur kontinuierlichen Überwachung des Energieverbrauchs implementiert, die es ermöglicht, übermäßigen Konsum zu ermitteln und einen Aktionsplan zu erstellen, um Energie einzusparen. Parallel dazu wurden neue, energieeffizientere Firmenanlagen installiert, die auch in Bezug auf Wärme und Akustik vorteilhafte Effekte mit sich brachten. Die gesamte Beleuchtung mit Neonglühlampen wurde auf LED-Technologie umgestellt.

Bericht zur Nachhaltigkeit

Aus all diesen „Best Practices“ hat sich der Nachhaltigkeitsbericht entwickelt (Link zum Download des Nachhaltigkeitsberichts). Auch wenn Beretta gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist, veröffentlicht es seit 2021 ein Dokument, in dem es seine Vision eines nachhaltigen Unternehmens für alle Stakeholder vorstellt. Es wurde beschlossen, alles schwarz auf weiß zu haben, als Manifest konkreter Maßnahmen, um zur globalen Entwicklung beizutragen, das menschliche Wohlergehen zu schützen und den Umweltschutz zu fördern. Für ein neues Paradigma der Nachhaltigkeit.